Glossar

  • ChRM:
    Charakteristische remanente Magnetisierung: Magnetische Remanenz einer Gesteinsprobe, die in einem Paläofeld erworben wurde. Man erhält die ChRM meist erst durch Entmagnetisierung der Probe.
  • CRM:
    Chemische remanente Magnetisierung: Magnetisierung, die entsteht wenn ein magnetisches Mineral unterhalb seiner Curietemperatur im Erdfeld wächst. Dies geschied während gesteinsbildender Prozesse, bei der Verwitterung und insbesondere bei der Neubildung von Magnetit oder Hämatit während der Verziegelung von Böden. Die CRM kann eine primäre aber auch eine sekundäre Remanenz sein.
  • D:
    Deklination der Remanenzrichtung, 0 bis 360°, von Nord über Ost zählend.
  • I:
    Inklination der Remanenzrichtung gegen die Horizontale, von 0° bis +90° (normal polarisiert), von 0 bis -90° (invers polarisiert).
  • NRM:
    Natürliche remanente Magnetisierung.
  • PCA:
    Principal component analysis: Mehrkomponentenanalyse der Entmagnetisierungsvektorreihe einer Probe im dreidimensionalen Raum zu Bestimmung der Magnetisierungskomponenten.
  • Q:
    Koenigsbergerverhältnis: Q = NRM / (Suszeptibilität · 40 A/m).
  • SV:
    Säkularvariation des erdmagnetischen Feldes.
  • TRM:
    Thermoremanente Magnetisierung: Magnetische Remanenz in einem Gestein, die nach Aufheizen über die Curietemperatur während der Abkühlung in einem Magnetfeld erworben wird.
  • VRM:
    Viskose remanente Magnetisierung: Magnetische Remanenz mit geringen Stabilität der Magnetisierung. Sie wird durch Lagerung in einem schwachen Magnetfeld erworben.